Neu an der Uni: Prof. Dr. Gabriele Chiogna

Mann in Anzug.
Prof. Dr. Gabriele Chiogna, W 2-Professur für Angewandte Geologie und Modellierung von Umweltsystemen an der FAU (Bild: Gabriele Chiogna)

Prof. Dr. Gabriele Chiogna – W 2-Professur für Angewandte Geologie und Modellierung von Umweltsystemen

Schätzt die interdisziplinäre und teambasierte Forschung – Prof. Dr. Gabriele Chiogna stellt sich vor.

Was ist Ihr Forschungsschwerpunkt?

Mein Forschungsschwerpunkt liegt in der Modellierung von Umweltsystemen, insbesondere Oberflächen- und Grundwassersystemen. Was mich am meisten interessiert, ist die Interaktion zwischen anthropogenen Einflüssen, Wasserverfügbarkeit und -qualität.

Warum genau dieses Thema /diese Themen?

Es handelt sich um ein sehr interdisziplinäres Thema, da verschiedene Aspekte berücksichtigt werden müssen, wie zum Beispiel der Water-Food-Energy-Ecosystem-Nexus. Die Auswirkungen von wasserbezogenen Extremereignissen haben zunehmend einen starken Einfluss auf das Geosystem. Ich möchte diese Aspekte vertiefen.

Ihre letzte Station vor der FAU?

Ich war akademischer Rat am Lehrstuhl für Hydrologie und Flussgebietsmanagement an der Technischen Universität München und Adjunct Professor für Nachhaltiges Ressourcenmanagement an der Universität Innsbruck.

Wo haben Sie studiert und welche Fächer?

Ich habe Physik an der Universität Trento (Italien) und an der Universität Tübingen studiert. Danach entschied ich mich dafür, mein Wissen im Umweltbereich zu vertiefen und meine physikalischen Kenntnisse anzuwenden. Daher habe ich einen zweiten Master in Angewandte Umweltgeowissenschaften an der Universität Tübingen absolviert.

Ihr Lieblingsort an der FAU?

Ich habe bisher nicht viel gesehen, aber der Schlossgarten ist wunderschön. Auch die Laborräume sind hervorragend ausgestattet, und obwohl ich hauptsächlich modelliere, würde es mich freuen, dort auch etwas Zeit zu verbringen.

Welche Veranstaltungen/Aktivitäten möchten Sie in und um Erlangen gerne besuchen?

Es wurde mir gesagt, dass ich unbedingt die Bergkirchweih besuchen solle. Ehrlich gesagt habe ich in den letzten Jahren, während meiner Zeit im Umweltingenieurwesen an der TUM, die Barbarafeier vermisst. Ich freue mich auch darauf, an der Langen Nacht der Wissenschaft teilzunehmen.

Ihr nützlichstes Professoren-Utensil?

Ich verwende häufig PowerPoint-Folien oder Videos während meiner Vorlesungen, aber ich halte es für äußerst wichtig, auch eine Tafel zu nutzen, um Ideen und Konzepte zu erläutern und die Studierenden aktiv in den Lernprozess einzubeziehen.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Ich wollte einen Spielzeugladen eröffnen, aber dann wurde mir erklärt, dass ich die Spielzeuge nicht umsonst bekommen würde.

Haben Sie ein Vorbild? Wenn ja, hat das Ihre akademische/berufliche Laufbahn beeinflusst?

Es gibt viele Personen, die ein Vorbild für mich sind, sowohl innerhalb der Familie als auch im Arbeitsumfeld und als Lehrer in der Schule. Wahrscheinlich habe ich deshalb verschiedene Interessen und führe sehr gerne interdisziplinäre und teambasierte Forschung durch.

Was wollten Sie schon immer mal tun?

Ich hatte noch keine Gelegenheit, die Nordlichter zu sehen.

Neu@FAU